Lavendel und Frauenmantel
|
Zucciniblüte
|
Origano und Schmetterlinge
|
Kräuteressig
|
Ringelblumen, Salbei, Origano, Mohn
|
Basilikumöl, Weinraute, Basilikum und Salbei
|
Blüten und Schmetterlinge 1
|
Blüten und Schmetterlinge 2
|
Blüten und Schmetterlinge 3
|
Majoran und Origano
Die Bezeichnungen Wurstkraut, Bratenkraut, Kuchelkraut (= Küchenkraut) für Majoran
zeigt das breite Spektrum der Verwendungsmöglichkeiten auf. Frische junge Blätter oder das
getrocknete, gerebelte Kraut machen Kartoffelsuppen, Eintöpfe, Soßen, fette Braten, Würste
und Schmalz schmackhafter und bekömmlicher.
Von alters her wird Majoran eine aphrodisische Wirkung zugesprochen. Als "Sproß von Osiris"
wurde Majoran in Ägypten für kultische Handlungen verwendet. Sein balsamischer Duft schützt
vor Krankheiten und wer einen Majoranzweig bei sich trägt, den kann kein Unglück treffen.
Origano ist auch als Oregano, Wolgemut, Dost und Wilder Majoran bekannt. Die heute als
klassisches Würzkraut der Mittelmeerländer geltende wuchsfreudige Staude ist schon immer in
g a n z Europa heimisch und gehört zu den Lieblingspflanzen der Hummeln, Bienen und
Schmetterlinge.
Dost, wie das Kraut im Erzgebirge zu meist genannt wird, hellt die Stimmung auf und wurde
deshalb zur Behandlung von "gebrochenem Lebensmut" verwendet. Gleichzeitig soll er vor
jeglicher Zauberei schützen. Genießen wir also gut gewürzte Tomatensoßen und -suppen, Pasta
und Pizza, Bratkartoffeln und Grillfleisch, um unsere Lebensgeister zu wecken und uns sicher
und beschützt zu fühlen.
Eine Handvoll Blätter ergeben einen erotisierenden Badezusatz für ein Bad zu zweit.
(Amerikanische Studien haben inzwischen auch seine "schützenden Kräfte" nachgewiesen:
Origano verfügt über reichlich Antioxidantien, die so genannte freie Radikale, also
zellschädigende Moleküle binden. Er dient damit der Krebsabwehr.)
(Aus: Meine Hexenküche.)
© Regina Röhner